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Grundmann, Stefan / Thiessen, Jan (Hrsg.)
Von formaler zu materialer Gleichheit
Vergleichende Perspektiven aus Geschichte, Kranz der Disziplinen und Theorie
Mohr Siebeck
978-3-16-161140-7
1. Aufl. 2021 / 159 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung. Band: 79

Der Gleichheitssatz bildet seit Aristoteles den Kern des Gerechtigkeitsdenkens. Zugleich fehlte ihm vor der Neuzeit noch das Element, das heute die dazugehörige Debatte prägt: die personale Gleichheit (Geschlecht, Ethnie, Religion, sexuelle Orientierung). Es blieb das: »Suum cuique« und das »Gleiches gleich, Ungleiches ungleich«. Und Aristoteles öffnete mit dem Kriterium »Würdigkeit« einer zeitgebundenen Bewertung die Tore.

Der Band vereinigt die großen Linien - historisch und multidisziplinär: die Anfänge personaler Gleichheit, den Umbruch zum positiven, universalen Gleichheitssatz in der französischen Revolution; die Materialisierung zentraler Elemente, etwa der unverbrüchlich gleichen Menschenwürde, aber auch, wie die Ökonomik mit Gleichheit geradezu »hadert«, während Soziologie und Systemtheorie den Blick für ein überindividuelles, systemisches Gleichheitsdenken öffneten, bis hinein in eine digitalisierte Gegenwart.

Inhaltsübersicht
- Stefan Grundmann: Von formaler zu materialer Gleichheit. Kernlinien historisch und multidisziplinär
- Tilman Repgen: Die gleiche Menschennatur. Einige Annäherungen an die Gleichheit im Recht - Marietta Auer: Zwei Jahrhunderte Privatrechtstheorie zu formaler und materialer Gleichheit
- Muriel Fabre-Magnan: : L'égale dignité des êtres humains. Les fondements philosophiques et méthodologiques du droit privé
- Andreas Engert: Gleichheit zwischen Effizienz und Verteilung. Rechtsökonomische Perspektiven
- Dan Wielsch: Gleichheitsdimensionen im Privatrecht. Übersetzungen zwischen Recht, Gesellschaft und Technik